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Ätzung

Zur Veredelung von Werbeartikeln kommen unterschiedliche Verfahren infrage. Das Anbringen von Logos, Werbebotschaften, Aufschriften und dergleichen durch die Methode der Ätzung bietet sich primär bei der Behandlung von Gegenständen aus Metall oder solchen mit metallener Oberfläche (zum Beispiel aus Chrom) an. Der Ablauf und die Funktionsweise des Ätzverfahrens, seine Vor- und Nachteile sowie praktische Anwendungsbeispiele in der Werbeindustrie werden auf den folgenden Absätzen eingehender erläutert.

Ätzung: Verfahren, Vorteile & Anwendung bei Werbeartikeln

Das Grundprinzip der Ätzung ist immer gleich: Das zu behandelnde Material wird an ausgewählten Stellen mit ätzenden Flüssigkeiten bearbeitet. Hierdurch entstehen Vertiefungen in der Oberfläche, die sich bei einer kontrollierten Anwendung zu einem dekorativen Motiv anordnen lassen. Als Ätzmittel kommen dabei verschiedene Stoffe (Säuren/ Oxidantien) infrage, unter anderem verdünnte Salpetersäure, Flusssäure, Eisen(III)-chlorid-Lösung, Holzessig sowie diverse Mordants (d. h. pastose Ätzmittel). Das ist abhängig vom Material des Werbegeschenks (Metalle, Stahl, Porzellan, Glas, usw.).

Der Ätzungsprozess bedarf einiger Vorbereitung, um das gewünschte Ergebnis erreichen zu können. Zunächst muss sichergestellt werden, dass Teile, die nicht behandelt werden soll, vor der Ätzwirkung geschützt bleiben. Ätzgrund und spezielle Abdecklacks schützen die Oberfläche. Das zu behandelnde Objekt wird dann in eine mit Ätzflüssigkeit gefüllte Wanne gelegt, um die chemische Reaktion auszulösen. Ebenfalls möglich ist die Verwendung von (Sieb-)Schablonen, die das zu erzielende Motiv vorgeben, ohne andere Bereiche in Mitleidenschaft zu ziehen. Im nächsten Schritt erfolgt das Auftragen der Ätzflüssigkeit auf die Schablone, wodurch es zu den gewünschten formgebenden Abtragungen und Vertiefungen kommt.

Sonderform des Ätzens: Galvanokaustik

Eine besondere Variante des Ätzens stellt die sogenannte Galvanokaustik dar. Das Verfahren ist auch als galvanisches Ätzen oder galvanisches Gravieren bekannt. Hierbei kommt eine schwache Ätzflüssigkeit zum Einsatz. Als Trägermaterial dient eine Metallplatte aus Kupfer oder Stahl. Das Besondere an diesem Verfahren besteht darin, dass neben der chemischen auch eine galvanische Reaktion zum Tragen kommt: Die in die Ätzflüssigkeit eingelegte Platte wird dabei mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle (galvanische Batterie) verbunden, was den Prozess der Ätzung deutlich beschleunigt.

Eine Ätzung zum Zwecke der Werbemittelveredelung zeichnet sich durch die hohe Beständigkeit aus. Geätzte Motive gelten gemeinhin als besonders langlebig und abreibungsresistent. Verglichen mit der (Laser-)Gravur bietet sich das Ätzen als günstigere Variante an, die dennoch sehr ansehnliche Resultate hervorbringen kann. Objektiv betrachtet hat das Verfahren jedoch auch Nachteile, da zum Beispiel Abstriche bei der farblichen Gestaltung hingenommen werden müssen. Darüber hinaus gehen Ätzung mit erheblichem Aufwand einher. Unter anderem die Beschaffung von hochwertigen Schablonen, Sicherheitsvorkehrungen für den Umgang mit Ätzmitteln sowie die richtige Entsorgung derselben gehört zur Rüstzeit.

Im Bereich der Werbeindustrie bietet sich die Ätzung für die Veredelung von Artikeln aus Metall oder mit metallener Oberfläche an. Als typische Beispiele können unter anderem Kugelschreiber, Schlüsselanhänger, Etuis und dergleichen genannt werden.

Das Ätzen eignet sich gut zum Anbringen von Firmenlogos und Schriftzügen. Optisch zeichnet sich das geätzte Motiv durch eine hochwertige Optik aus, wobei es im Vergleich zum Rest des Materials in der Regel tiefer liegt und sich durch einen dunkleren Farbton abhebt.