10. Oktober - Welt Hundetag

10. Oktober - Welt Hundetag

Der beste Freund des Menschen ist … der Hund. Als Schoßhund, Tröster und Helfer in der Not stehen uns die sympathischen Vierbeiner zur Seite. Grund genug, um den Welt Hundetag zu feiern.

Mitarbeiter auf 4 Pfoten

Seit Beginn der Menschheit unterstützen uns Hunde in jeder Lebenslage. Sie arbeiten als Assistenzhunde, unterstützen Sehbehinderte im Alltag und sorgen auch für Ordnung im Revier. Die abschätzige Bezeichnung „Sofarolle“ ist also falsch. Denn Hunde können in manchen Bereichen mehr als wir Menschen. Da darf man nach Feierabend alle Viere gerade sein lassen!

Erst kürzlich stellte sich heraus, dass der Riechsinn von Hunden sogar Covid-19-Infizierte aus einer Masse von Menschen herausschnüffeln kann. Mit einer 95-prozentiger Trefferquote zeigten die Spürhunde Personen an, die mit infiziertem Testmaterial präpariert waren. Am Flughafen in Helsinki erspüren die Arbeitshunde Erkrankte anhand von Proben. In Österreich werden die speziell ausgebildeten Arbeitshunde in Schulen und Altenheimen eingesetzt.

In der medizinischen Forschung nutzen Wissenschaftler Hunde weniger als Probanden, sondern machen sich den extrem sensiblen Geruchssinn zunutze. Es ist erwiesen, dass Hunde Diabetes, Lungenkrebs und sogar Asthma erschnüffeln. Testreihen, in denen Hunde Krebserkrankungen verlässlich riechen, stehen kurz vor dem Abschluss. Noch ein Grund mehr, am Welt Hundetag unsere vierbeinigen Kollegen zu würdigen.

Stress runter – Produktivität rauf!

Hunde im Büro sind seit Jahren gerne gesehene Gäste oder fester Bestandteil unter den Kollegen. Dass Haustiere in die Arbeitswelt integriert werden, kommt nicht von ungefähr. Forscher haben herausgefunden, dass Motivation und Kommunikation im Team steigen. Gleichzeitig sinkt das Stresslevel, denn die Fellfreunde wirken ausgleichend.

Die niederländische Verhaltenspsychologin Lotte Spijkerman erklärt das Phänomen. Egal ob Katze oder Hund, Tiere im Büro reduzieren Stress und erhöhen dabei die Produktivität. Die Tiere sorgen dafür, dass auch mal kleine Pausen am Schreibtisch eingelegt werden. Zudem haben Hunde einen Harmonieinstinkt und sorgen für Balance im Team – ein uraltes Verhaltensmuster. Für unsere Arbeitswelt ein wichtiger Faktor.

Den idealen Hund gibt es nicht. Aber es gibt Hunderassen, die sich besonders gut für den Bürojob eignen. Auf jeden Fall sollte das Tier dem Menschen zugewandt sein und kein ausgeprägtes Revierverhalten haben. Dabei kommt es überhaupt nicht auf den Stammbaum an. Ein ehemaliger Tierheimbewohner kann ein treuer Bürohund sein. Und mit dem kann schon mal – testweise – ein Teamevent in der Hundeschule organisiert werden. Denn nichtsdestotrotz Erziehung ist alles. Das gilt für zwei- bis vierbeinige Kollegen gleichermaßen.

Damit der neue Kollege einen guten Start hat, benötigt man nicht viel. Tierbedarf, wie Futternapf, Kuschelkörbchen und jede Menge Streicheleinheiten wirken auf beiden Seiten als Adrenalinsenker.

Bild: monkeybusinessimages | istockphoto